Durchsuchung nach Bedrohung und Beleidigung beim Livestreaming
Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Berlin/Saarland
Nr. 0777
Nach intensiven Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft Berlin im Zusammenhang mit Verstößen gegen das Bundesdatenschutzgesetz sowie Bedrohung und Beleidigung erfolgten heute Durchsuchungsmaßnahmen bei einem 21-Jährigen im Saarland. Seit Januar 2021 ermittelt die Polizei Berlin bereits im Zusammenhang mit Geschehnissen beim Livestreaming über bekannte Streaming-Plattformen. Betroffen sind sechs sogenannte Influencer und Influencerinnen, drei aus Berlin, einer aus Baden-Württemberg sowie zwei Personen aus der Schweiz. Während des Livestreamings dieser Personen erhielten sie plötzlich beleidigende sowie bedrohende Anrufe, die über falsche, vorgetäuschte Rufnummern abgegeben wurden. Weiterhin wurden ihnen Pizzen und drogenähnliche Stoffe geliefert, die sie nicht bestellt hatten. Das Ziel war, durch diese Dinge die Live-Streams nachhaltig zu stören. Bei den beiden betroffenen Personen aus der Schweiz gingen der oder die Täter noch weiter, indem sie bei ihnen
an den Haus- und Wohnungstüren Morddrohungen sowie Hakenkreuze ansprühten und zusätzlich Brandanschläge ankündigten, so dass beide in der Konsequenz ihre Wohnsitze ändern mussten.
Nach einem anonymen Hinweis wurde ein Tatverdächtiger, der hier genannte 21-Jährige, ermittelt, der für einen Dienstleister eines Bezahlungsunternehmens arbeitete und dadurch Zugriff auf Daten der Betroffenen hatte, die nicht öffentlich bekannt waren. Er soll, bevor die Bedrohungen gegen die Influencerinnen und Influencer losgegangen waren, auf die sensiblen Daten zugegriffen haben. Des Weiteren soll der Tatverdächtige auf insgesamt 70 weitere Daten von Personen des öffentlichen Lebens zugegriffen haben.
Bei der heutigen Durchsuchung bei dem jungen Mann, die gegen 6.45 Uhr in Zusammenarbeit mit der Polizei Saarland begann, beschlagnahmten die Ermittlerinnen und Ermittler Beweismittel in Form von Datenträgern, die nun noch ausgewertet werden müssen. Der 21-Jährige wurde erkennungsdienstlich behandelt und kam anschließend wieder auf freien Fuß. Die weiteren Ermittlungen, auch zu etwaigen Mittätern, dauern an.
Weitere Polizeiveranstaltungen in der Nähe
„110 Prozent Berlin - der Podcast der Hauptstadtpolizei“– Start einer Podcast-Mini-Serie der Polizei Berlin
Heute veröffentlicht die Polizei Berlin den ersten von drei Podcasts.
Durchsuchungen und Vollstreckung von Haftbefehlen wegen des organisierten Handels mit Rauschgift
Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin In den heutigen Morgenstunden vollstreckten...
Länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion sicher.mobil.leben“ - „Radfahrende im Blick“
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Polizei Berlin an der länderübergreifenden Verkehrssicherheit...
Mann kollabiert – Rettungsmaßnahmen ohne Erfolg
Am Sonntagnachmittag klagte ein 49-jähriger Mann im Zuge einer Identitätsfeststellung über ein Kribb...
Schwerpunkteinsatz zur Verkehrssicherheitskation - Polizei Berlin zieht Bilanz
Einsatzkräfte der Polizei Berlin haben im Monat April stadtweit Einsätze zur Verkehrssicherheit durc...
Antisemitische Parolen bei Feier gerufen
Zu einer Beleidigung mit antisemitischem Hintergrund in Mitte ermittelt seit gestern Abend der Poliz...
Tanzende Frau beleidigt Objektschützer fremdenfeindlich
Gestern Nachmittag wurden Einsatzkräfte nach Mitte alarmiert.
Bilanz von Aktionen der Verkehrssicherheitsarbeit im März 2024
Im Jahr 2022 ereigneten sich 1.508 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung.
Durchsuchung nach Veröffentlichung eines strafbaren Videos über WhatsApp
Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin Heute Morgen durchsuchten Polizeieinsatzkrä...
In die Luft geschossen - Schülerinnen und Schüler flüchten
In der vergangenen Nacht hat ein Unbekannter mit einer Waffe in Mitte in die Luft geschossen.