Bilanz von Aktionen der Verkehrssicherheitsarbeit im März 2024
Nr. 0722
Im Jahr 2022 ereigneten sich 1.508 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung. Dies war der Höchststand seit 2013. Mit 1.419 alkoholbedingten Verkehrsunfällen ist im Jahr 2023 ein leichter Rückgang zu verzeichnen, dennoch werden bei fast jedem zweiten Verkehrsunfall unter Alkohol und/oder Drogenbeeinflussung Verkehrsteilnehmende verletzt.
Die Polizei Berlin nahm dies zum Anlass, im vergangenen Monat März Verkehrsteilnehmende in Bezug auf Alkohol und andere berauschende Mittel im Straßenverkehr zu kontrollieren.
Insgesamt fanden 432 Einsätze in der Verkehrsunfallprävention und Verkehrsüberwachung statt. Im Rahmen der Verkehrskontrollen wurden mehr als 4.700 Verkehrsteilnehmende überprüft und über 2.300 Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht. 127 dieser Ordnungswidrigkeitenanzeigen mussten wegen des Führens eines Kraftfahrzeuges unter Alkohol und/oder Rauschmittel aufgenommen werden.
132 Fahrzeugführende waren derart alkoholisiert, dass sie ihr Fahrzeug aufgrund des Alkoholkonsums nicht mehr sicher führen konnten. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet. Ebenso erging es 33 Fahrzeugführenden, die unter Rauschmittel-einwirkung standen. 24 Verkehrsteilnehmende konnten im Rahmen der Fahrzeugkontrollen keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. 28 Kraftfahrzeuge wurden ohne Haftpflichtversicherung im Straßenverkehr geführt.
Im Rahmen von über 130 Präventionsveranstaltungen im März wurden zudem die Gefahren sowie die rechtlichen Konsequenzen von Alkohol und Rauschmitteln im Straßenverkehr thematisiert. An Berufsschulen wurden beispielsweise jungen Erwachsenen durch den Einsatz von Rauschbrillen und das Absolvieren eines Hindernisparcours anschaulich die Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf die motorischen Fähigkeiten und die Wahrnehmungen verdeutlicht.
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