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Durchsuchungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung durch Graffiti

Berlin/Hessen
Gemeinsame Meldung von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin sowie der Bundespolizei
Nr. 0080
Heute früh ist die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Graffiti von Bundespolizei und Polizei Berlin im Auftrag der Amtsanwaltschaft Berlin gegen eine Sprayergruppierung wegen des Verdachts der Sachbeschädigung in einer Vielzahl von Fällen mit einer Schadenshöhe von mindestens 60000 Euro vorgegangen. Einsatzkräfte durchsuchten in Berlin elf Wohnungen und zwei Geschäftsräume in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln sowie eine Wohnung in Frankfurt am Main.

Die Ermittlungsgruppe ermittelt bereits seit 2021 gegen acht tatverdächtige Männer im Alter von 26 bis 34 Jahren sowie weitere, bislang unbekannte Beschuldigte wegen des Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung.

Im Jahr 2021 sollen die Sprayer eine in den S-Bahnhof Yorckstraße einfahrende Bahn an der Weiterfahrt gehindert haben, indem die Gruppe die Türen der S-Bahn aufhielt. Ziel soll gewesen sein, einen S-Bahnwagen großflächig zu besprühen und diese Aktion u.a. als Hintergrund für ein szenetypisches Musikvideo aufzuzeichnen, das die Gruppe später auf einer Videoplattform veröffentlichte.

Ebenfalls zum Zwecke derartiger Videos sollen Mitglieder der Gruppe Geländer und Mülleimer im „Tropical Islands“ in Krausnick-Groß Wasserburg beschmiert haben. Am 12. September 2022 sollen sie eine Wand im Bahnhof Berlin-Halensee auf einer Fläche von 45 Quadratmetern mit Schriftzügen versehen und einen U-Bahnwagen am U-Bahnhof Gleisdreieck und ein Wartehäuschen am S-Bahnhof Schönfließ beschmiert haben. Der entstandene Schaden durch die Taten, die der Gruppe bisher zugeordnet werden konnten, beträgt ca. 60000 Euro.

Die Ermittlerinnen und Ermittler beschlagnahmten umfangreiches Beweismaterial, darunter Sprühdosen, Bilder der Graffitis, Schlüssel der Verkehrsbetriebe, Kameras, Mobiltelefone und andere elektronische Speichermedien. In zwei Objekten in Neukölln und Tempelhof-Schöneberg sind außerdem ein Schlagring und betäubungsmittelsuspekte Substanzen gefunden worden.

Die Durchsuchung in Hessen diente insbesondere der Sicherstellung von Videorohdaten, da dort der mutmaßliche Administrator der Firma wohnhaft ist, die für die Gruppierung die Videos produziert und verbreitet.

Die sichergestellten Beweismittel werden nun ausgewertet. Die weiteren Ermittlungen dauern an. An den Durchsuchungen waren etwa 190 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei sowie der Polizei Berlin beteiligt. Auch drei Datenspürhunde kamen zum Einsatz.

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