Nr. 2469 
 Die Polizei Berlin war anl&#xE4;sslich mehrerer angemeldeter Kundgebungen und eines Aufzuges am vergangenen Sonntag bis in die Abendstunden hinein allein in Mitte und Friedrichshain mit rund 650 Einsatzkr&#xE4;ften im Einsatz.
 
 
 Insgesamt wurden 50 Personen, darunter 39 M&#xE4;nner und elf Frauen, festgenommen. Die Einsatzkr&#xE4;fte leiteten 64 Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Versto&#xDF;es gegen das Versammlungsgesetz, wegen Landfriedensbruchs, T&#xE4;tlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen versuchter Gefangenenbefreiung ein. Dar&#xFC;ber hinaus fertigten die Einsatzkr&#xE4;fte 71 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Versto&#xDF;es gegen die geltende Infektionsschutzverordnung.
 
 
 18 Einsatzkr&#xE4;fte wurden verletzt. Ein Mitarbeitender musste seinen Dienst vorzeitig beenden.
 
 
 Aufzug vom Alexanderplatz bis zur Karl-Marx-Allee 
 Im Bereich des Alexanderplatzes fanden sich ab 11 Uhr mehrere hundert Personen ein und bildeten unter dem Motto &#x201E;F&#xFC;r die vollst&#xE4;ndige Widerherstellung aller Grund- und Menschenrechte und die sofortige Beendigung des Pandemiezustandes und aller Corona-Zwangsma&#xDF;nahmen&#x201C; einen angemeldeten Aufzug.
 
 
 Bereits vor dem geplanten Beginn um 12 Uhr hielt sich die deutliche Mehrheit der Versammlungsteilnehmenden nicht an die geltenden Bestimmungen der Infektionsschutzverordnung. Trotz erfolgter Aush&#xE4;ndigung des Auflagenbescheids an die Versammlungsanmelderin wurden durch die Teilnehmenden in deutlich &#xFC;berwiegender Anzahl weder Masken getragen noch Mindestabst&#xE4;nde eingehalten.
 
 
 Gegen 11.50 Uhr wies ein Mann die anwesenden Versammlungsteilnehmenden &#xFC;ber Lautsprecherdurchsagen darauf hin, dass das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung entbehrlich sei, wenn ein &#xE4;rztliches Attest vorliegen w&#xFC;rde und verteilte kurz darauf Muster f&#xFC;r Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Einsatzkr&#xE4;fte.
 
 
 Kurz nach Beginn des Aufzuges, gegen 12 Uhr, richtete sich die Polizei mit Lautsprecherdurchsagen an die Versammlungsteilnehmenden und forderte sie wiederholend auf, eine Mund-Nase-Bedeckung anzulegen.
 
 
 Gegen 12.15 Uhr wollten sich die Teilnehmenden des Aufzugs, zu dem auch ein Lastkraftwagen mit Lautsprecher geh&#xF6;rte, in Bewegung setzen. Dies verhinderten die Einsatzkr&#xE4;fte. In Folge dessen forderte der Mann, der zuvor die Muster f&#xFC;r die Dienstaufsichtsbeschwerden verteilte, die Anwesenden auf, sich hinzusetzen. Dieser Aufforderung folgten rund 90 Prozent der Anwesenden, die weiterhin im &#xFC;berwiegenden Gros die geltenden Bestimmungen der Infektionsschutzverordnung missachteten. Gegen 12.30 Uhr versuchten sich die Teilnehmenden des Aufzuges erneut in Bewegung zu setzen, was die Einsatzkr&#xE4;fte durch Absperrma&#xDF;nahmen erneut verhinderten.
 
 
 Im weiteren Verlauf setzte ein massiver Abstrom gr&#xF6;&#xDF;erer Personengruppen unter anderem in Richtung Otto-Braun-Stra&#xDF;e sowie &#xFC;ber die Karl-Marx-Allee in Richtung Strausberger Platz ein. Dabei kommt es durch Polizeieinsatzkr&#xE4;fte zur Anwendung k&#xF6;rperlicher Gewalt. Ein Einsatzbeamter wird im Zuge dessen von einem Versammlungsteilnehmenden durch einen Biss in die Hand verletzt, sodass Rettungskr&#xE4;fte ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus bringen mussten.
 
 
 Gegen 12.40 Uhr beendete die Versammlungsanmelderin ihren Aufzug selbstst&#xE4;ndig.
 
 
 Kurz darauf riefen die ehemaligen Teilnehmenden &#xFC;ber Lautsprecherdurchsagen dazu auf, sich zum Strausberger Platz zu begeben.
 
 
 In etwa zeitgleich, gegen 12.45 Uhr, versammelte sich eine Personengruppe von mehreren Hundert Personen im Bereich der Spandauer Stra&#xDF;e und bewegte sich von dort aus mit Transparenten in Richtung Rotes Rathaus und weiter &#xFC;ber die Stralauer Stra&#xDF;e in Richtung Jannowitzbr&#xFC;cke. Von der deutlich angewachsenen Personengruppe spalteten sich im weiteren Verlauf mehrere Hundert Personen ab und setzten ihren Weg geschlossen zum Alexanderplatz fort. Die &#xFC;brigen Teilnehmenden des unangemeldeten Aufzuges, weiterhin deutlich &#xFC;ber tausend Personen, trafen schlie&#xDF;lich gegen 14 Uhr in der Karl-Marx-Allee ein und schlossen sich einer Kundgebung an, die dort unter dem Motto &#x201E;Europa steht auf&#x201C; ab 13 Uhr angemeldet war.
 
 
 Kundgebung in der Karl-Marx-Allee 
 In der Karl-Marx-Allee versammelten sich unter dem Motto &#x201E;Europa steht auf&#x201C; rund 1600 Personen. Trotz moderierender Durchsagen durch den Versammlungsanmelder und die Polizei, h&#xE4;lt sich die deutlich &#xFC;berwiegende Anzahl der Teilnehmenden nicht an die geltenden Bestimmungen der Infektionsschutzverordnung. Es wurden nahezu keine Mund-Nase-Bedeckungen getragen und auch das Abstandsgebot wurde missachtet. Gegen 15.40 Uhr beendete der Versammlungsanmelder seine Kundgebung vorzeitig und begann, eine B&#xFC;hne abzubauen. 
 Daraufhin forderte die Polizei die ehemaligen Versammlungsteilnehmenden auf, den Kundgebungsort zu verlassen, woraufhin die Anwesenden mit lautstarken Unmuts&#xE4;u&#xDF;erungen reagierten, sich auf den Boden setzten und einen Aufruf verbreiteten, sich vor dem Geb&#xE4;ude des Landeskriminalamts zu versammeln.
 
 
 Gegen 16 Uhr versuchte eine gr&#xF6;&#xDF;ere Personengruppe an der Karl-Marx-Allee aufgebaute Absperrgitter zu &#xFC;bersteigen, was die eingesetzten Beamtinnen und Beamten durch die Anwendung k&#xF6;rperlicher Gewalt unterbinden konnten.
 
 
 Im weiteren Verlauf erfolgten erneute Lautsprecherdurchsagen der Polizei an die ehemaligen Versammlungsteilnehmenden, sich vom Ort zu entfernen &#x2013; ohne Reaktion. Die Einsatzkr&#xE4;fte begannen daraufhin, Ermittlungsverfahren wegen Versto&#xDF;es gegen die Infektionsschutzverordnung einzuleiten.
 
 
 Gegen 17 Uhr entschloss sich eine Personengruppe, bestehend aus mehreren hundert ehemaligen Teilnehmenden, den Ort zu verlassen und sich geschlossen in Richtung Alexanderplatz zu bewegen, was die Einsatzkr&#xE4;fte verhindern konnten.
 
 
 Kurz darauf &#xFC;berstieg eine weitere gr&#xF6;&#xDF;ere Personengruppe eine Sperre, die in der Karl-Marx-Allee in Richtung Alexanderplatz errichtet wurde. Dabei kam es erneut zur Anwendung k&#xF6;rperlicher Gewalt durch die Einsatzkr&#xE4;fte. Anschlie&#xDF;end setzte ein Abstrom in Kleinstgruppen &#xFC;ber die Karl-Marx-Allee in Richtung Alexanderplatz ein.
 
 
 Gegen 17.35 Uhr befanden sich nur noch wenige Personen am ehemaligen Kundgebungsort. Diese wurden durch die Einsatzkr&#xE4;fte offensiv angesprochen und aufgefordert, sich zu entfernen, was sie im Anschluss freiwillig taten.
 
 
 Kundgebung am Gro&#xDF;en Stern 
 Die mit 10.000 Personen unter dem Motto &#x201E;Wir f&#xFC;r unsere Grundrechte, Aufhebung aller Corona Ma&#xDF;nahmen&#x201C; angemeldete Kundgebung am Gro&#xDF;en Stern in Tiergarten wurde am Einsatztag durch den Anmeldenden abgesagt und fand entsprechend nicht statt.
 
 
 Kundgebung am Platz des 18. M&#xE4;rz 
 Unter dem Titel &#x201E;Aufkl&#xE4;rung zum Thema Corona Fakten&#x201C; versammelten sich gegen 14 Uhr mehrere Hundert Personen am Brandenburger Tor. Die Versammlungsteilnehmenden trugen eine Mund-Nase-Bedeckung und hielten die geltenden Abstandsregelungen ein. Die Veranstaltung wurde gegen 15.40 Uhr mit einem Aufruf, sich am Tempelhofer Damm vor dem Landeskriminalamt zu versammeln, ohne weitere Vorkommnisse, vom Anmeldenden beendet.
 
 
 Spontaner Aufruf zu einer Kundgebung am Tempelhofer Damm 
 Der Aufforderung, sich vor dem Geb&#xE4;ude des Landeskriminalamts Berlin zu versammeln, folgten mehrere Personengruppen im mittleren bis oberen zweistelligen Bereich. Da die Abstands- und Hygieneregelungen &#xFC;berwiegend nicht eingehalten wurden, leiteten die Einsatzkr&#xE4;fte Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Versto&#xDF;es gegen das Infektionsschutzgesetz ein. W&#xE4;hrend der Bearbeitung kam es zu Widerstandshandlungen. 
 Gegen 17.50 Uhr ist der Einsatz beendet und es befinden sich keine Personen mehr am Ort.

Demonstrationen im gesamten Stadtgebiet

Nr. 2439 
 Unbekannte besch&#xE4;digten in der vergangenen Nacht die Fassade eines Gesch&#xE4;fts in Spandau. Anwohner beobachteten gegen 0.45 Uhr mehrere dunkel gekleidete Personen, die an die Wand des Ladens im Brunsb&#xFC;tteler Damm gr&#xFC;ne Farbe spr&#xFC;hten. Noch vor dem Eintreffen der alarmierten Polizei fl&#xFC;chtete die Gruppe in Richtung Ruhlebener Stra&#xDF;e. Die Einsatzkr&#xE4;fte stellten neben den Farbanhaftungen auch nicht gez&#xFC;ndete Brands&#xE4;tze fest und stellten sie sicher. Verletzt wurde niemand. Da eine politische Tatmotivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen wegen versuchter schwerer Brandstiftung und Sachbesch&#xE4;digung &#xFC;bernommen.

Sachbeschädigung an Geschäft

Nr. 2432 
 Unbekannte T&#xE4;terinnen oder T&#xE4;ter griffen am 3. Oktober in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr zahlreiche Kunstwerke und Artefakte in mehreren Museen auf der Berliner Museumsinsel an. Die Unbekannten brachten eine Fl&#xFC;ssigkeit auf die Objekte auf und verursachten damit einen noch nicht abschlie&#xDF;end zu beziffernden Schaden. Das zust&#xE4;ndige Fachkommissariat f&#xFC;r Kunstdelikte im Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen &#xFC;bernommen. Um die Untersuchungen und Recherchen nicht zu gef&#xE4;hrden, entschlossen sich die Ermittlerinnen und Ermittler, in Abstimmung mit der Stiftung Preu&#xDF;ischer Kulturbesitz, aus ermittlungstaktischen Erw&#xE4;gungen sich zu dem Geschehen bislang nicht &#xF6;ffentlich zu &#xE4;u&#xDF;ern und sich nunmehr erst jetzt mit einem Zeugenaufruf an die &#xD6;ffentlichkeit zu wenden.
 
 
 Das Fachkommissariat fragt:
 
 <ul>
 <li>Wer hat am 3. Oktober 2020 zwischen 10 bis 18 Uhr auf der Berliner Museumsinsel verd&#xE4;chtige Personen oder Feststellungen in Bezug auf die dort ver&#xFC;bten Sachbesch&#xE4;digungen gemacht?
 </li>
 <li>Wem sind am Tattag entsprechende Besch&#xE4;digungen an Exponaten der betroffenen Museen aufgefallen?
 </li>
 <li>Wer hat sonst au&#xDF;ergew&#xF6;hnliche Vorg&#xE4;nge wahrgenommen, die scheinbar nicht zum Alltagsgeschehen auf der Museumsinsel passen?
 </li>
 </ul>
 
 Hinweise bitte an das LKA 444 am Tempelhofer Damm 12 in 12101 Berlin-Tempelhof unter der Rufnummer (030) 4664-944409 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Zahlreiche Kunstwerke mit Flüssigkeit angegriffen – Zeugen gesucht 

Nr. 2420 
 Ein bisher unbekannter Mann fl&#xFC;chtete in der vergangenen Nacht in Steglitz vor der Polizei und verursachte einen Verkehrsunfall. Gegen 22.30 Uhr fiel Kr&#xE4;ften des Polizeiabschnitts 45 auf dem Steglitzer Damm ein PKW auf, der mit &#xFC;berh&#xF6;hter Geschwindigkeit in Richtung Halskestra&#xDF;e unterwegs war. Die Polizeikr&#xE4;fte fuhren dem Wagen daraufhin unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten hinterher und versuchten ihn zu stoppen. Der Fahrer missachtete jedoch alle Anhaltezeichen und fl&#xFC;chtete unter Missachtung mehrerer roter Ampeln, bis er schlie&#xDF;lich im Einm&#xFC;ndungsbereich Friedrichsruher Stra&#xDF;e / Thorwaldsenstra&#xDF;e die Kontrolle &#xFC;ber das Fahrzeug verlor und gegen einen Absperrpfosten prallte. Anschlie&#xDF;end fl&#xFC;chtete der Mann zu Fu&#xDF;. Eine Absuche nach ihm verlief negativ. Ermittlungen ergaben, dass sowohl das Fahrzeug, als auch die daran angebrachten Kennzeichen als gestohlen gemeldet waren. Die Ermittlungen dauern an.

Mit gestohlenem Fahrzeug geflüchtet

Unbekannte z&#xFC;ndeten gestern Nachmittag in Neuk&#xF6;lln mehrere Gegenst&#xE4;nde in zwei Hausfluren und in einem Kellergeschoss an. Verletzt wurde niemand. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt hat zu allen drei F&#xE4;llen die noch andauernden Ermittlungen &#xFC;bernommen.
 
 
 Nr. 2402 
 Gegen 17.40 Uhr brannte zun&#xE4;chst ein im Hausflur abgestellter Kinderwagen in einem Mehrfamilienhaus in der Hobrechtstra&#xDF;e. Anwohner bemerkten das Feuer und konnten es selbst l&#xF6;schen.
 
 
 Nr. 2403 
 Um kurz vor 18 Uhr brannte dann ein Fahrrad im Keller eines Wohnhauses am Kottbusser Damm. Anwohner brachten das Rad nach drau&#xDF;en, wo es von alarmierten Polizeieinsatzkr&#xE4;ften mit einem Feuerl&#xF6;scher gel&#xF6;scht wurde.
 
 
 Nr. 2404 
 Ebenfalls um kurz vor 18 Uhr brannte auch in der Pfl&#xFC;gerstra&#xDF;e ein im Hausflur eines dortigen Wohnhauses abgestellter Fahrradwagen. Durch die von Anwohnern alarmierte Feuerwehr wurde der Brand gel&#xF6;scht.

Mehrere Gegenstände angezündet

Nr. 2396 
 Gestern Nachmittag erlitten eine Frau und zwei Kinder bei einem Verkehrsunfall in Spandau schwere Verletzungen. Ein 25-J&#xE4;hriger war gegen 14.25 Uhr mit einem Transporter eines Paketlieferdienstes auf dem Brunsb&#xFC;tteler Damm in Richtung Magistratsweg unterwegs. In H&#xF6;he der Egelpfuhlstra&#xDF;e stie&#xDF; der Transporter mit dem Mercedes einer 35-J&#xE4;hrigen zusammen, die mit ihrem Fahrzeug in die gleiche Richtung fuhr. Durch die Wucht des Aufpralls wurden die Autofahrerin und ihre beiden zwei und acht Jahre alten Kinder am Kopf verletzt. Rettungskr&#xE4;fte brachten sie zur station&#xE4;ren Behandlung in ein Krankenhaus. Der Transporter-Fahrer sowie zwei weitere Insassen des Pkw, ein Neunj&#xE4;hriger und eine 60 Jahre alte Frau, blieben unverletzt. Einsatzkr&#xE4;fte stellten den Transporter zur Erstellung eines technischen Gutachtens sicher. Ein Fachkommissariat f&#xFC;r Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 2 hat die weiteren, noch andauernden Ermittlungen &#xFC;bernommen.

Berlin / Damm (Nachrichten von der Polizei)

Demonstrationen im gesamten Stadtgebiet

Demonstrationen im gesamten Stadtgebiet

Sachbeschädigung an Geschäft

Zahlreiche Kunstwerke mit Flüssigkeit angegriffen – Zeugen gesucht

Zahlreiche Kunstwerke mit Flüssigkeit angegriffen – Zeugen gesucht

Mit gestohlenem Fahrzeug geflüchtet

Mit gestohlenem Fahrzeug geflüchtet

Mehrere Gegenstände angezündet

Kinder und Frau bei Unfall schwer verletzt

Kinder und Frau bei Unfall schwer verletzt