Kind und Jugendlichen angegriffen, Hitlergruß gezeigt und Polizist rassistisch beleidigt – Festnahmen
Nr.2137
Gestern Mittag gab es in Buch einen Polizeieinsatz. Ein 13-jähriges Kind und ein 14-Jähriger sollen bisherigen Erkenntnissen zufolge gegen 13.30 Uhr auf einem ehemaligen Krankenhausgelände in der Hobrechtsfelder Chaussee von zwei ihnen Bekannten mit einer Luftpumpe und einer Eisenstange gegen die Beine geschlagen worden sein. Die 17 und 42 Jahre alten Tatverdächtigen sollen im weiteren Verlauf das Kind aufgefordert haben, sein Mobiltelefon auszuhändigen, was dieses letztlich auch tat. Der 14-Jährige soll von den Tatverdächtigen durchsucht worden sein, wobei diese das Mobiltelefon des Jugendlichen an sich nahmen.
Anschließend verließ die Gruppe gemeinsam in Höhe der Straße Am Sandhaus das Gelände. Dort machten das Kind und der Jugendliche die Besatzung eines zufällig vorbeifahrenden Einsatzwagens auf sich aufmerksam und erstatteten Anzeige.
Dabei zeigte der 42-jährige mutmaßliche Tatverdächtige den sogenannten Hitlergruß. Selbiges taten im weiteren Verlauf auch der 17-jährige, vormals als Angreifer in Erscheinung getretene Jugendliche sowie ein dem geschilderten Sachverhalt beiwohnender, bis dahin allerdings unbeteiligter 19 Jahre alter Mann. Letztgenannter beleidigte zudem einen Polizisten rassistisch. Die Einsatzkräfte nahmen die drei fest und stellten ihre Personalien fest. Die Tatbeute trug der 17-Jährige noch bei sich. Sie wurde später wieder an die Berechtigten ausgehändigt. Die Einsatzkräfte entdeckten auch die mutmaßlich zum Angriff benutzte Luftpumpe und die Eisenstange und stellten beide Gegenstände als Tatmittel sicher.
Das Kind und der Jugendliche wurden bei dem Angriff leicht an den Beinen verletzt, benötigten aber eigenen Aussagen zufolge keine ärztliche Behandlung.
Die Einsatzkräfte führten bei dem 17-Jährigen und dem 42 Jahre alten Mann jeweils einen Alkoholvortest durch. Dieser ergab bei beiden einen Wert von rund 0,8 Promille.
Anschließend brachten die Einsatzkräfte das Duo für erkennungsdienstliche Behandlungen in einen Polizeigewahrsam, von wo aus die Männer nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen wurden. Der 19-Jährige konnte seinen Weg nach einer Identitätsfeststellung vor Ort fortsetzen. Die Ermittlungen wegen eines Raubes, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen dauern an.
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